Leitbild Brava
Vision
Unsere Vision ist eine gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen – unabhängig von Geschlecht – gewaltfrei und selbstbestimmt leben.
Mission
Brava setzt sich gegen Gewalt an Frauen und Sexismus in der Schweiz ein. Wir legen dabei ein besonderes Augenmerk auf Menschen in besonders prekären Situationen, wie geflüchtete Frauen.
Wir begegnen den Missständen mit verschiedenen Ansätzen: mit Bildungsangeboten, Beratung, Politischer Arbeit und Sensibilisierungsarbeit.
Unser Selbstverständnis
Brava ist feministisch.
Das heisst, wir setzen uns für eine Gesellschaft frei von Zwang und Gewalt ein und kritisieren diskriminierende Machtverhältnisse. Gewalt an Frauen und Sexismus verstehen wir als Folgen fehlender Gleichstellung. Darum setzen wir auf das Empowerment von Menschen, die aufgrund von «Geschlecht» benachteiligt und gewaltbetroffen sind.
Brava arbeitet offen und inklusiv.
Wenn wir uns gegen Gewalt an Frauen einsetzen, tun wir das mit und für alle Menschen, die Gewalt aufgrund von Geschlecht erleben. Also auch mit und für trans, inter und non-binäre Menschen.
Brava arbeitet antirassistisch und intersektional.
Denn Menschen, die mehrfache Diskriminierung erleben (durch race, Be_Hinderung, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, sozialer Status, Alter, etc.), bleiben am häufigsten aussen vor.
Unsere Organisation
Brava ist eine spendenbasierte, nicht Profit orientierte NGO. Die uns anvertrauten Gelder setzen wir sorgfältig und verantwortungsvoll ein, damit wir gemeinsam mit unseren Unterstützer_innen möglichst viel bewirken.
Brava ist eine moderne Kreisorganisation, die «gemeinsame Führung» lebt. Managementaufgaben übernehmen wir im Gesamtteam und in Kleingruppen – mit klaren Zuständigkeiten und Prozessen. Wir sind eine lernende Organisation und entwickeln uns stets weiter.
Bravas Weg
Schlaglichter auf unsere Organisationsgeschichte
2023 – Brava wird zwanzig!
Wir werden zwanzig und haben den Drang Altes loszulassen und Neues zu entdecken. Gleichzeitig beschäftigt uns die Frage, ob wir diesen Veränderungen gewachsen sind. Mit einem Organisationsentwicklungsprozess nehmen wir uns der grossen Herausforderung an, die Wandel und Bewegung mit sich bringen. Der intensive interne Prozess schmälert unsere Arbeit gegen aussen nicht: 2023 ist das Jahr, in dem wir gemeinsam mit Verbündeten mit der Sexualstrafrechtsreform Geschichte schreiben, die Teilnehmerinnen des Stimmen-Projekts Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider treffen und wir mit unserem Brava-Spider dafür sorgen, dass Wähler_innen die Arbeit gegen Gewalt bei den eidgenössischen Wahlen berücksichtigen. Nebst diesen Highlights läuft das Tagesgeschäft weiter: wir beraten, lobbyieren, sensibilisieren, geben Workshops und Weiterbildungen, demonstrieren, posten, fundraisen, diskutieren auf Podien und leisten Medienarbeit.
Am 15. Dezember feiern wir unser zwanzigjähriges Bestehen mit über 100 Unterstützenden im Queerfeministischen Raum in Bern und stossen auf weitere zwanzig Jahre an.
2022 – Das Stimmen-Projekt nimmt Fahrt auf!
Ein Jahr ohne Gewissheiten. FINTA-Personen, Feministinnen und Verbündete auf der ganzen Welt müssen einsehen, dass Rückschritte auch auf dem Weg zur Gleichstellung immer möglich sind: Die Taliban übernehmen die Macht in Afghanistan, im Iran werden Frauen und Aktivist_innen ermordet, in den USA kippt das Abtreibungsrecht und die Frauen in der Schweiz werden bei der AHV-Revision überstimmt.
Wir veröffentlichen Mitte Jahr die Broschüre «Gewalt an Frauen – feministisch betrachtet» und drucken im Herbst die zweite Auflage.
Das Stimmen-Projekt bekommt eine eigene Projektverantwortliche und nimmt Fahrt auf: Anfang Jahr treffen sich die Teilnehmerinnen mit Politiker_innen, besuchen die internationale Frauen*konferenz «Breaking Borders to build Bridges» im August in Berlin und verabreden sich mit der neu gewählten Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider für ein Treffen im nächsten Jahr.
Zusammen mit Verbündeten erreicht Brava, dass schweizweite Präventionskampagnen gegen Gewalt und Prävalenzstudien zu Gewalt in naher Zukunft Wirklichkeit werden und dass die Einführung eines zeitgemässen Sexualstrafrechts in greifbare Nähe rückt.
2021 – Hello Brava!
Die Organisation lanciert ihren neuen Auftritt als Brava. Brava steht für mutig und tapfer, für Empowerment und Selbstermächtigung! Mit dem neuen Auftritt können wir als die eigenständige Organisation auftreten, die wir unabhängig von Terre des femmes Deutschland schon immer gewesen sind.
Wir erreichen, dass Bund und Kantone endlich schweizweit eine 24h-Beratung für alle Gewaltbetroffene einführen müssen.
Zudem arbeitet unsere Politische Arbeit intensiv am Alternativbericht der Zivilgesellschaft zur Umsetzung der Istanbul Konvention in der Schweiz mit.
Im Rahmen der cfd-Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» präsentieren wir am Human Rights Film Festival Zurich den Film «The Case You».
Nach vielen Jahren Engagement gegen Genitalbeschneidung und als Mitgründerin des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz hat Brava im Rahmen eines Strategieprozesses eine Fokussierung auf die übergeordneten Themen Gewalt an Frauen, Sexismus und geflüchtete Frauen in der Schweiz beschlossen. In diesem Zusammenhang haben wir entschieden, uns aus der operativen Tätigkeit des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung zurückzuziehen.
2020 – #StayHome
Ein verrücktes erstes Corona-Jahr. Der Bund begleitet seine #StayHome-Kampagne mit einer Informationskampagne gegen Häusliche Gewalt. Wir setzen uns erfolgreich dafür ein, dass die Kampagne in verschiedenen Sprachen umgesetzt wird.
Wir leisten vermehrt Sensibilisierungsarbeit zu Femiziden in der Schweiz und mit der Online-Serie «Gegen Gewalt an Frauen – feministisch beleuchtet” teilen wir unser feministisches Wissen und Gedächtnis.
Unsere Organisation darf feiern! Wir sind eine Gewinnerin des Brückenbauerinnenpreises des NCBI und erhalten den Ana-Orantes-Preis der spanischen Frauen in der Schweiz.
2019 – Feministischer Streik 2.0
Zum Feministischen Streik am 14. Juni gehen hunderttausende Menschen in der Schweiz auf die Strasse, um für gleiche Arbeit und gleiche Löhne sowie gegen Sexismus und Gewalt zu demonstrieren. Auch 28 Jahre nach dem ersten Frauenstreik ist Geschlechtergerechtigkeit hierzulande nicht erreicht.
Mit der Online-Kampagne «Ausgeliefert statt angekommen» fordert TERRE DES FEMMES Schweiz Schutz und Gerechtigkeit für geflüchtete Frauen.
Auch organisationsintern ist es eine intensives Zeit. Wir entscheiden uns für eine Organisation mit flachen Hierarchien in Form einer modernen Kreisorganisation mit «gemeinsamer Führung».
2018 – Solidarität mit geflüchteten Frauen
Ein Hoch der weltweiten #MeToo-Bewegung gegen sexualisierte Gewalt. In dieser Zeit lenken wir mit der Kampagne #RememberRefuShes den Fokus aber auch auf die Lücken im Schweizer Asylsystem, mit denen geflüchtete Frauen tagtäglich zu kämpfen haben. Ergänzend dazu veröffentlicht TERRE DES FEMMES Schweiz gemeinsam mit der Kirchlichen Kontaktstelle für Flüchtlingsfragen KKF den ersten Leitfaden zum Thema Häusliche und sexualisierte Gewalt im Asylbereich. Er zeigt Mitarbeiter_innen im Asylsystem auf, wie sie Gewalt verhindern und Betroffene unterstützen können.
2017 – Institutionalisiert euch!
Die Schweiz ratifiziert die Istanbul Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt. Wir initiieren das zivilgesellschaftliche Netzwerk Istanbul Konvention mit Organisationen und Fachstellen aus der ganzen Schweiz.
Wir konsolidieren unser feministisches Selbstverständnis und gehen in der Theaterproduktion «Alice» gemeinsam mit dem Konzert Theater Bern der grundsätzlichen Frage nach, auf welche Weise das Geschlecht Einfluss auf die Selbstbestimmung nimmt.
2016 – Empört euch!
Die SVP-Politikerin Andrea Geissbühler behauptet in einem Interview, Frauen machten sich durch naives Verhalten mitschuldig an ihrer eigenen Vergewaltigung. Die empörte Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Unter dem Hashtag #SchweizerAufschrei berichten Frauen aus der ganzen Schweiz von einem Alltag voller Sexismus und sexualisierter Gewalt.
Mit der Gründung des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz verzeichnet die jahrelange gemeinsame Lobbyarbeit von TERRE DES FEMMES Schweiz und anderen Organisationen einen grossen Erfolg.
Wir gründen eine offizielle Beratungsstelle.
2015 – Mangelnde Gleichstellung in der Schweiz
Die Geschehnisse der Kölner Silvesternacht und die dazugehörige mediale Berichterstattung führen vor Augen, wie Gewalt an Frauen rassistisch instrumentalisiert und externalisiert wird.
Die Auseinandersetzung mit fehlender Gleichstellung und geschlechtsspezifischer Gewalt in der Schweiz ist Thema der achten «Voix des Femmes», anlässlich derer die Generalsekretärin der NGO-Konferenz von 1995, Irene Santiago, bei TERRE DES FEMMES Schweiz zu Gast ist.
2014 – Ein offenes Ohr
Aufgrund einer Häufung einzelner Anfragen entscheidet sich TERRE DES FEMMES Schweiz dafür, ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zu geschlechtsspezifischer Gewalt zu schaffen. Nebst der Beratung setzt die Organisation auf Bildungsveranstaltungen: Workshops mit geflüchteten Frauen, die mit Schlüsselpersonen und Dolmetscher_innen durchgeführt werden. Die Empowerment-Workshops werden zu einem festen Bestandteil und werden laufend weiterentwickelt. Zudem führt die Organisation Weiterbildungen für Fachpersonen durch.. Was mit Referaten begonnen hat, entwickelt sich zu einem gefestigten Bildungsangebot.
Da Gleichstellung die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Geschlechterstereotypen voraussetzt, nimmt TERRE DES FEMMES Schweiz den WM-Sommer und das Public Viewing des Spiels Schweiz-Frankreich zum Anlass, mit dem Publikum über verschiedene Formen von Männlichkeit zu diskutieren.
Die Organisation leistet wichtige Grundlagenarbeit und veröffentlicht einen Bericht zur Unterbringung geflüchteter Frauen in Kollektivunterkünften. Das Ergebnis: Geschlechterspezifische Diskriminierung wird begünstigt, den Bedürfnissen der Frauen wird hingegen nur ungenügend Rechnung getragen.
2013 – Let’s Party!
TERRE DES FEMMES Schweiz feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit zwei Jubiläumsveranstaltungen im Kunstmuseum Bern. Teil der beiden Events ist ein Rundgang durch die Ausstellung «Das schwache Geschlecht – Neue Mannsbilder in der Kunst», welche die Organisation als Partnerin mitorganisiert und in Form verschiedener Workshops zum Thema Geschlechterrollen begleitet. Die Ausstellung befasst sich mit dem aktuellen Thema der Inszenierung von Männlichkeit in der Gegenwartskunst. TERRE DES FEMMES Schweiz schliesst die Bestandesaufnahme über die bestehenden Massnahmen gegen Genitalbeschneidung in der Schweiz ab.
2012 – Gemeinsam gegen Zwangsheirat
Ein Schritt in die richtige Richtung: Das Parlament verabschiedet das Bundesgesetz gegen Zwangsheirat. Gleichzeitig wird die erste gesamtschweizerische Studie zu diesem Thema publiziert. Für den Zeitraum von 2013 bis 2018 beschliesst der Bundesrat ein Programm zur Bekämpfung des neuen Straftatbestandes. TERRE DES FEMMES Schweiz übernimmt die Koordination der Pilotprojekte und baut die Webseite «zwangsheirat.ch» zu einer Informations- und Vernetzungsplattform auf.
Auch zum Thema Sexismus ist der Verein weiterhin aktiv und lanciert die vierjährige Kampagne «Rollen rollen» gegen Geschlechterstereotypen.
2011 – Es gibt noch viel zu tun
Ein Jahr, zwei Jubiläen im Namen der Geschlechtergerechtigkeit: 40 Jahre Frauenstimmrecht, 30 Jahre Gleichstellungsartikel. Die Causae Jörg Kachelmann und Dominic Strauss-Kahn zeigen jedoch, dass patriarchale Strukturen noch immer prägend sind.
Dass frauenspezifische Fluchtgründe gerade im schweizerischen Asylverfahren noch immer ungenügend berücksichtigt werden, ergibt eine von TERRE DES FEMMES Schweiz durchgeführte Studie, für die 32 Asylverfahren weiblicher Gesuchsteller_innen untersucht worden sind.
2010 – Sensibilisierung ist das A und O
Die Burka-Debatte in der ersten Jahreshälfte zeigt, dass das Thema Sexismus auch in der Schweiz noch immer präsent ist. TERRE DES FEMMES Schweiz positioniert sich gegen ein Verbot und fordert stattdessen einen fundierten Diskurs zu gesellschaftlich verankertem Sexismus jenseits instrumentalisierter Symbolik. Im Dezember beschliesst der Nationalrat ein gesetzliches Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung. TERRE DES FEMMES Schweiz begrüsst den Entscheid, verweist jedoch gleichzeitig auf die Bedeutung von Prävention und Sensibilisierungsarbeit.
Die erste Ausgabe der «Voix des Femmes» mit der somalischen Aktivistin Edna Adan findet statt. Die Veranstaltungsreihe wird bis 2017 weitergeführt.
2009 - Gefestigt
Aufgrund finanzieller Engpässe ist zu Beginn des Jahres unklar, ob und wie TERRE DES FEMMES Schweiz weiter bestehen kann. Dank einer grosszügigen Spende wird diese Phase der Unsicherheit überwunden. Bereits im Februar startet die Sensibilisierungskampagne «Reality Check» gegen Sexismus in der Werbung. In der Debatte um die Minarettinitiative wehrt sich TERRE DES FEMMES Schweiz gegen die Instrumentalisierung der angeblich von Islamisierung bedrohten Frauen für ein Ja an der Urne.
Mit der Kampagne «Schnitt ins Leben. Weibliche Genitalverstümmelung – auch in der Schweiz» setzt sich die Organisation gegen weibliche Genitalbeschneidung zur Wehr.
2008 – Medienwirksam gegen Frauenhandel
Gleich zwei Aktionen zum Schwerpunktthema Frauenhandel finden statt. Im März organisiert TERRE DES FEMMES Schweiz in Bern eine Fachtagung, im Sommer lanciert die Organisation während der Austragung der Fussballweltmeisterschaft Euro08 die Kampagne «Euro08 gegen Frauenhandel» mit.
Trotz fehlenden finanziellen Ressourcen kommt die Ausstellung «FGM – auch in der Schweiz» zu Stande. Vom 25. November bis zum 10. Dezember nimmt TERRE DES FEMMES Schweiz zum ersten Mal an der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» teil, welche die feministische Friedensorganisation cfd organisiert.
2007 - Konsolidierung
Vier Jahre nach der Gründung ist TERRE DES FEMMES Schweiz dabei, sich als Organisation zu festigen und mit Sexismus im öffentlichen Raum, Genitalbeschneidung und Zwangsheirat eigene Fachgebiete zu schaffen. Zu Letzterem veröffentlicht der Verein ein Lehrbuch und eine Unterrichtsmappe. Gleichzeitig kämpft TERRE DES FEMMES Schweiz um finanzielle Stabilität. Ziel ist es, die Mitarbeiter_innen gerecht und angemessen entlöhnen zu können.
2006 – Gegenwind
In gesellschaftspolitischer Hinsicht ein turbulentes Jahr. Die Verabschiedung des neuen Ausländergesetzes und die Revidierung des Asylgesetzes sorgen dafür, dass die Schweiz eine der restriktivsten Gesetzgebungen Europas erhält. Frauen, insbesondere Sans-Papiers, sind von dieser Entwicklung schwer betroffen. TERRE DES FEMMES Schweiz engagiert sich im Abstimmungskampf gegen die beiden Vorlagen.
2005 – Kooperation im Namen der Prävention
In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit beginnt im März die Umsetzung einer Präventionsbroschüre. Sie stellt Migrant_innen Informationen zu Gefahren von Genitalbeschneidung und zur Rechtslage in der Schweiz bereit.
2004 – Klein aber oho!
TERRE DES FEMMES Schweiz lanciert eine Kampagne gegen Verbrechen im Namen der Ehre. Dazu gehört die Wanderausstellung «Tatmotiv Ehre». Diese wird in den nächsten zwei Jahren in Städten der Schweiz gezeigt. Der Verein richtet einen Notfallfonds für geflüchtete Frauen ein, der rund zehn Frauen konkrete Hilfe dabei leistet, Verfolgungsgründe wie drohende Genitalbeschneidung und Gewalt im Namen der Ehre geltend zu machen. Die Frauen erhalten entsprechende Rechtshilfe. Parallel dazu beginnt sich TERRE DES FEMMES gegen Genitalbeschneidung in der Schweiz zu engagieren.
2003 – Vereinsgründung
TERRE DES FEMMES Schweiz wird in Bern am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, offiziell als Verein gegründet. Sie ist durch einen Kooperationsvertrag mit dem 1981 entstandenen deutschen Verein TERRE DES FEMMES verbunden. Ersten Zuwachs erhält der Verein durch den Mitgliederstamm der aufgelösten Organisation für die Frau (OFRA). Neue Schwerpunkte sind neben Sexismus und Gewalt im Namen der Ehre jetzt auch Zwangsheirat und weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C).
2002 – Eine Idee nimmt Form an
Das Projekt TERRE DES FEMMES Schweiz wird durch die Gründung einer einfachen Gesellschaft institutionalisiert. Ziel der fünf Gründerinnen ist es, eine Geschäftsstelle in Bern aufzubauen. Erste Schwerpunkte sind das Thema Sexismus, eine Wanderausstellung zu Gewalt im Namen der Ehre und Einzelfallhilfe für geflüchtete Frauen.