Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention und weiterer internationaler Abkommen, hat sich die Schweiz dem Schutz aller Frauen verpflichtet. Dieser Verantwortung kommt die Schweiz nicht nach. Dass Schutz und Unterstützung aber gerade bei geflüchteten Frauen dringend nötig sind, zeigen die Erfahrungen der Frauen wie auch die Beobachtungen von Fachstellen, Freiwilligen und Wissenschaftler_innen. Im Jahr 2019 haben dies auch Bund und Kantone anerkannt. Doch die besonders prekäre Situation in der Nothilfe und rund um Ausschaffungen sowie die Mängel im Asylverfahren werden weiterhin ignoriert.
Das braucht es
Damit geflüchtete Frauen in der Schweiz endlich sicher sind, braucht es ein ganzes Massnahmenpaket. Zum Beispiel: abschliessbare Zimmer und getrennte Stockwerke oder Gebäude in den Asylunterkünften von Bund und Kantonen. Regelmässige obligatorische Schulungen für alle Mitarbeiter_innen im Asylbereich. Ein geschlechtergerechtes Asylverfahren. Spezialisierte Unterstützung bei Gewalt für alle Betroffenen – unabhängig von deren Aufenthaltsstatus. Zudem muss die noch prekärere Situation in der Asyl-Nothilfe und bei Zwangsmassnahmen angegangen werden.
Das tut Brava
Brava verschafft geflüchteten Frauen mit ihrem Stimmen-Projekt Gehör.
Brava organisiert Empowerment-Workshops mit und für Migrant_innen, darunter viele geflüchtete Frauen.
Brava sensibilisiert in ihren Weiterbildungen Fachpersonen aus dem Asyl- und Migrationsbereich für das Thema Gewalt an Frauen.
Brava setzt sich mit ihrer Politischen Arbeit dafür ein, dass das Schweizer Asylsystem geflüchteten Frauen gerechter wird und damit alle Gewaltbetroffenen die nötige Unterstützung erhalten.
Brava macht die prekäre Situation von geflüchteten Frauen durch Kampagnen sichtbar.
Brava will mit ihrem niederschwelligen Beratungsangebot sicherstellen/dazu beitragen, dass geflüchtete Frauen und Mädchen die nötige Unterstützung erhalten.