Ein Treffen mit der Bundesrätin
Ein Meilenstein für Brava und das Projekt «Stimmen geflüchteter Frauen»! Am vergangenen Freitag hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit mit Elisabeth Baume-Schneider über ihre Anliegen zu sprechen.
Im letzten Dezember bekam Elisabeth Baume-Schneider Post von den Teilnehmerinnen des Projekts «Stimmen geflüchteter Frauen». Mit ihrer Karte gratulierten sie der frisch gewählten Bundesrätin und neuen Vorstehenden des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) zur Wahl und baten sie um ein Treffen.
Dieses Treffen fand am frühen Abend des 10. Novembers in Bern statt. 16 Teilnehmerinnen des Stimmen-Projekts waren gekommen, um mit der Bundesrätin über ihre Anliegen zu sprechen. Chandrika, Duaa, Liza und Gamze berichteten aus ihren Leben. Darüber wie es ist, als schwangere Frau in einer Asylunterkunft zu leben. Über die Herausforderungen, mit welchen sich eine Jugendliche im Asylsystem konfrontiert sieht. Über die Bedürfnisse einer lesbischen Frau in Kollektivunterkünften oder darüber, wie es sich anfühlt jahrelang mit der eigenen Familie in einem Rückkehrzentrum zu leben.
Nebst diesen Einblicken in die individuellen Geschichten wurde auch über allgemeine Forderungen gesprochen: Gesundheitsversorgung, geschlechtersensible Unterbringung, Sicherheit von geflüchteten Frauen und LGBTIQA+-Personen, sowie gesellschaftliche Teilhabe waren Themen der Diskussion. Die gesammelten Forderungen konnten in Form eines Forderungskatalogs an die Bundesrätin übergeben werden.
Wir danken Elisabeth Baume-Schneider für ihre Zeit und Empathie. Nun hoffen wir, dass die Forderungen geflüchteter Frauen weiterhin Gehör finden und konkrete Lösungen folgen. Ein kleines Geschenk – ein Baum mit den Wünschen der Projektteilnehmerinnen – wird die Bundesrätin hoffentlich lange an dieses wichtige Treffen erinnern.