Feministischer Kampftag

Solange in der Schweiz alle zwei Wochen eine Frau von einem Mann (allermeistens von ihrem Ehemann, Partner oder Exfreund) ermordet wird...

Solange gewaltbetroffene Migrant_innen keine Unterstützung der Schweizer Opferhilfe erhalten, wenn sie im Ausland Opfer von Gewalt wurden...

Solange die Medien bei Feminizid «Beziehungsdrama» und bei Vergewaltigung «Sex» titeln...

Solange Drag Queens und nicht die Katholische Kirche als reale Gefahr für unsere Kinder eigestuft werden...

Solange für die Fussball EM der Frauen zwanzig mal weniger Geld gesprochen wird, als für die der Männer...

Solange Sexarbeiter_innen stigmatisiert statt unterstützt und geschützt werden...

Solange geschlechtsspezifische Fluchtgründe zu wenig anerkannt werden...

Solange nur ein Bruchteil aller Vergewaltiger auch tatsächlich verurteilt wird...

Solange trans Menschen nicht sicher sind...

Solange Geld für die Armee und Banken gesprochen wird, nicht aber die für die Prävention von Sexualisierter, Häuslicher und Geschlechtsbezogener Gewalt...

Solange der gefährlichste Ort für eine Frau ihr Zuhause ist...

Solange gehen wir am 8. März zusammen auf die Strasse!

Du hast nicht die Möglichkeit an einer Demonstration oder Aktion teilzunehmen, weil es dir körperlich oder psychisch nicht möglich ist, weil du Care-Arbeit leisten, anderweitig arbeiten musst oder aus anderen Gründen? Das Netzwerk Avanti und Radio LoRa 97,5 MHz berichten am 8.3. von 11 bis 12 Uhr. Sende ihnen deine Sprachmemos oder Nachrichten oder melde dich direkt im Studio und erzähle was dich wütend macht und was du dir für die Zukunft wünschst: https://www.lora.ch/aktuell/1026-radia-bringt-die-stimmen-von-der-strassen

Oder höre dir unsere Podcastfolge zum 8. März an. Gemeinsam mit dem Gosteli-Archiv reisen wir zurück in die Vergangenheit: Woher kommt Internationale Feministische Kampftag? Wann hat sich der 8. März in der Schweiz etabliert und wie haben sich die Forderungen und Protestformen seither verändert?